Trotz seines schlechten Rufs, braucht der Mensch Zucker. 60g pro Tag sind laut WHO unbedenklich, vor allem unser Gehirn braucht Zucker. Zucker kommt in einem Lebensmittel nie alleine vor, sondern immer mit verschiedenen Begleitstoffen, wie Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen. Nur durch diese Kombinationen kann der Körper den Zucker vollständig verstoffwechseln, ohne dass starke Schwankungen des Blutzuckerspiegels entstehen.
Es gibt verschiedene Arten von Zucker. Es gilt grundsätzlich, je natürlicher ein Zucker ist und weniger bearbeitet, desto gesünder ist er. Ein gesunder Zucker dient dem Körper als Energielieferant, ohne ihm zu schaden.
Der Zuckerkonsum wird oft unbewusst hochgetrieben, durch z.B. Zuckerkombinationen in Erfrischungsgetränken. Meist stehen hier anstatt Zucker, Begriffe wie Invertzuckersirup, Glukosesirup, Isoglucose, Maissirup und Dextrose auf der Zutatenliste. Dies sind alles ungesunde Zuckersorten.
Diese fördern auch den sogenannten Rebound-Effekt, der den Blutzuckerspiegel nach einer Weile niedriger als den Ausgangswert werden lässt, was wiederum starkte Hungergefühle auslöst. Wir kennen das durch die berühmt berüchtigten Heißhungerarttacken.
Eine weitere versteckte Zuckerfalle sind z.B. Fruchtjoghurts. Diese scheinen vermeintlich gesund und teilweise sehr fettarm, beinhalten allerdings oft sehr viel Zucker. Stattdessen sollte man auf einen Naturjoghurt mit Obst der Saison zurückgreifen, der nach Geschmack mit einem Zuckerersatzstoff wie Xucker oder Xucker light gesüßt werden kann.
Xucker besteht aus dem Zuckerersatzstoff Xylit, der 40% weniger Kalorien als Zucker hat und aus Holz oder Maispflanzenfasern hergestellt wird. Entgegen der Bezeichnung Birkenzucker wird es nicht aus Birkenrinde- oder Holz, sondern zu 95 Prozent aus Buchenholz hergestellt. Zudem vermindert regelmäßiger Konsum das Kariesrisiko, da er zur Remineralisierung der Zähne beiträgt. Jedoch kann es bei übermäßigem Verzehr abführend wirken.
Xucker light besteht aus Erythrit, welches so gut wie kalorienfrei ist (20 kcal/100g) aber nur eine 70 prozentige Süßkraft von Zucker besitzt. Es ist ähnlich zahnfreundlich, wie Xylit und durch Fermentation (Vergärung) von Traubenzucker hergestellt. Es gelangt zu 90 Prozent über den Dünndarm ins Blut und wird komplett über die Nieren ausgeschieden. Nur 10 Prozent werden über den Dickdarm ausgeschieden, was den Verzehr größerer Mengen verträglicher macht.
Xylit und Erythrit eignen sich gut zum kalorienarmen Kochen und Backen, was auch den Vorteil hat, dass sie weniger bis keine Kalorien als normaler Haushaltszucker haben und sie langsamer ins Blut gelangen, was einen geringeren Blutzuckerspiegel-Anstieg zur Folge hat. Sie werden überwiegend Insulinunabhängig verstoffwechselt, was bei dem normalen Zucker zu Diabetes führen kann. Zudem können sie in Verbindung mit milchhaltigen Getränken oder Speisen Komplexe bilden, die die Remineralisierung von Zähnen und Knochen fördern.
Somit bieten die beiden Zuckerersatzstoffe tolle Alternativen zu gewöhnlichem Haushaltszucker und Du musst auf nichts verzichten!
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