Fett verbrennen im Schlaf

Wer träumt nicht davon!? Schlafen, das schöne Nichtstun genießen und dabei auch noch Kilos verlieren. Das geht. Unsere tägliche Schlafdauer entscheidet, wie erfolgreich eine Diät verläuft. Eine Studie der Universität Chicago bestätigt: Langschläfer nehmen genauso viel ab, wie Kurzschläfer. Der entscheidende Unterschied ist, was wir verbrennen. Während der Langschläfer tatsächlich vorwiegend Fett verliert, ist es beim Kurzschläfer vor allem wichtige Muskelmasse. Doch woran liegt das?
 
Kurzschläfer produzieren vermehrt das Anti-Hunger Hormon Ghrelin. Dieses Hormon ist für die Steuerung von Hunger und Sättigung verantwortlich. Es drosselt den Energieumsatz und verhindert, dass Fettspeicher abgebaut werden. Das Wachstumshormon HGH (Human Growth Hormone) wird durch die Hypophyse am stärksten während des Schlafes, vor allem ca. 1,5 Std. nach der Bettruhe produziert. Dieses Hormon setzt Fette aus den Fettzellen in die Blutbahn frei und ermöglicht dem Körper, direkt gespeichertes Körperfett zur Energiegewinnung zu nutzen und damit gleichzeitig die beschränkten Glykogen Reserven zu schonen. So kann der Körper Fette zur Energiegewinnung nutzen und dadurch gleichzeitig den Körperfettanteil reduzieren. Diese Freisetzung von Fettmolekülen in die Blutbahn, ist die stärkste natürliche Möglichkeit des Körpers zur Fettverbrennung.
 
Also: Gute Nachricht für alle, die gerne und gern lang schlafen! Du kannst dir gern mehr Zeit für die Nachtruhe nehmen. Übrigens, verbrennt der Körper auch während des Schlafs Energie: rund 70 Kilokalorien pro Stunde.
 
Darauf sollte man achten:
1.   Versuche, immer zu gleichen Zeiten ins Bett zu gehen und aufzustehen. So lernt der Körper, in einem klar vorgegebenen Zeitraum, müde zu sein. Die optimale Schlafdauer sollte bei 7,5 Stunden liegen.
2.   Achte abends auf kleine, leichte Mahlzeiten, am besten vor 19 Uhr, dann gibt der Verdauungstrakt nachts Ruhe.
3.   Lärm, Helligkeit oder schlechte Luft verhindern oft einen ruhigen Schlaf. Dunkle daher das Schlafzimmer gut ab, entferne Geräuschquellen und lüfte den Raum vor dem Schlafen gründlich
4.   Vermeide beim nächtlichen Toilettengang Festbeleuchtung, also helles Licht. Dies kann unseren Schlaf-Wach-Rhythmus verschieben. Am besten nur kurz die Nachttischleuchte anknipsen.
 
Diese Einschlafrituale helfen uns, zu entspannen:
Das alte Hausmittelchen von Oma gilt eben heute noch. 15 Minuten vor dem Schlafen heiße Milch mit Honig trinken liefert unserem Körper den Eiweißbaustein Tryptophan, der in den Botenstoff Serotonin umgewandelt wird, der wiederum schlaffördernd wirkt.
 
Der Duft beruhigender Aromaöle mit Lavendel, Zimt oder Vanille, verbreitet im Schlafzimmer, kann den Stress-Schalter im Kopf auf Wohlgefühl umlegen.
 
Ein heißes Bad, Entspannungsmusik oder das Eincremen mit Bodylotion sind ideale Betthupferl.
 
Letztlich muss jeder seine persönlichen Rituale finden. Wichtig ist nur, das Programm regelmäßig abzuspulen.
Wir wünschen einen erholsamen Schlaf und gutes Abnehmen!
 

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