Muskelkater – was hilft wirklich?

Muskelkater: Wie er entsteht, was gegen Muskelschmerzen hilft und was man auf jeden Fall vermeiden sollte. Was tun? Wir räumen auf mit den hartnäckigsten Lügen.

Jeder von uns hat es schon mal gehabt, am ersten Tag erscheint er uns noch ganz harmlos, maximal ein leichtes Ziehen hier und da. Doch am zweiten Tag kommt die Quittung für ein zu heftiges Training und nichts geht mehr.
Doch was nun? Pausieren und keine weiteren extremen Belastungen. Beginnen Sie erst zwei Tage nach der Schmerzfreiheit wieder mit einem maßvollen Training. Und Vorsicht ist geboten, damit sich das Szenario nicht so schnell wiederholt. Denn wer seine Muskeln ständig in den schmerzenden Bereich trainiert, altert sogar schneller!
 

Mythos 1: Muskelkater beweist effektives Training

NEIN! Genau das Gegenteil ist der Fall: Muskelkater macht das Training ineffizient, weil die notwendige Reparatur-und Regeneration der Muskulatur viel länger dauert als eine übliche Pause zur Erholung. Wer beispielsweise Liegestütze macht, bis der Muskel brennt, muss nicht zwangsläufig einen Muskelkater bekommen.
Dieser gesetzte Trainingsreiz kann den Muskel zum Wachstum animieren oder ihn noch ausdauernder machen. Arbeitet der Muskel allerdings ständig an seinem Limit und kommt nicht zur Ruhe, dann droht Muskelkater oder sogar eine Muskelzerrung und beides bremst den Trainingserfolg.


 

Mythos 2: Den Muskelkater ignorieren

Ein ganz großer Fehler: Denn ein Muskel mit Muskelkater ist verletzt und eine Verletzung muss immer auskuriert werden. Das bedeutet keine absolute Ruhe, aber mindestens die Umstellung des Trainings. Die betroffenen Muskelpartien sollten in der Regenerationszeit allerdings  geschont werden, denn die überstrapazierten Fasern brauchen keinen weiteren Stress.
Aber alles, was dem Körper bei der Reparatur hilft, ist willkommen. Je mehr der Organismus entspannt, desto flotter kann er sich erholen. Zum Beispiel bei wärmenden Saunagängen.
Durch moderates Ausdauertraining wird unser Herz-Kreislauf-System angeregt, dadurch nimmt die Durchblutung zu und die Baustoffe des Körpers gelangen leichter zur Baustelle. Der Organismus wechselt in seinen Entspannungs-Modus, stellt die Adern weit und der Material-Fluss wird optimiert, die Regeneration geht voran. Allerdings abhängig von weiteren Faktoren, wie Trainingszustand und Alter.
Wer trotzdem weiter trainiert, riskiert zusätzliche Schäden und ernsthafte Verletzungen wie extrem schmerzhafte Muskelfaserrisse.


 

Mythos 3: Dehnen beugt Muskelkater vor

Dehnen im Anschluss an ein zu schweres Training bietet keinen Schutz vor schmerzendem Muskelkater. Was wirklich vorbeugt, ist ein vernünftiges, auf Sie angepasstes Training, mit passender Intensität.
Es gilt: Weniger ist tatsächlich mehr.
 

Unsere Figur-Tipps

Muskeln ohne Kater

Verkaterte Muskeln schaden Ihrem Körper und Ihrem Training. Die besten Freunde des Muskelkaters heißen falscher Ehrgeiz und Übermut. Wer die beiden in den Griff bekommt, muss sich keine Sorgen mehr machen, denn er ist für immer kuriert.

Eiweiß nach dem Training

Eine Eiweißspeise (z.B. ein myline Eiweiß-Shake), die Sie 30 Minuten nach dem Training zu sich nehmen, hilft den Muskeln sich schneller und besser zu regenerieren.

 

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